Nachgefragt: Professor Dr. Elisabeth Pott

Hurraki Nachgefragt
Professor Dr. Elisabeth Pott antwortet.

Frau Professor Dr. Pott,
Was bedeutet Leichte Sprache für Sie?

Antwort von Frau Professor Dr. Pott:

Leichte Sprache heißt für mich

Menschen, die nicht gewohnt sind viel zu lesen, den Zugang zu wichtigen Informationen der Gesundheitsvorsorge und Gesunderhaltung zu erleichtern beziehungsweise sogar überhaupt erst zu ermöglichen. Weil Leichte Sprache Barrieren abbaut, können Menschen mit Schwierigkeiten beim Lesen, mit Lernschwierigkeiten, Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung oder auch Menschen mit Sprachdefiziten, Informationen in Leichter Sprache selbst lesen und verstehen. Sie sind nicht – oder nicht mehr – auf Dritte angewiesen, die ihnen kompliziert formulierte Sachverhalte erklären. Mit Hilfe der Leichten Sprache können sie sich selbständig informieren und auf dieser Grundlage selbstbestimmte Entscheidungen treffen.

Der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ist es sehr wichtig, dass alle, die Informationen zur Gesundheitsvorsorge und Gesunderhaltung haben möchten, diese auch verstehen. Daher werden gegenwärtig die Internetseiten der BZgA mit Leichter Sprache und Gebärdensprachvideos versehen. Das umfangreiche Aufklärungsangebot wird nach und nach angepasst. Damit möchte die BZgA noch mehr Menschen erreichen und einen Beitrag gegen Ausgrenzung und Diskriminierung leisten.

Vielen Dank für Ihre Antwort Frau Professor Dr. Pott.

Zur Person:
Prof. Dr. Elisabeth Pott arbeitet seit dem Jahr 1986 bei der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Die Abkürzung dafür:
BZgA
Sie ist die Direktorin der BZgA.

Die BZgA macht verschiedene Aktionen.
Dazu gibt es Internetseiten.
Viele davon haben schon einen Schalter für Leichte Sprache.
Zum Beispiel:

Die Aktion:
Hurraki hat verschiedene Personen gefragt.
Jede Woche antwortet eine andere Person.
Die Aktion heißt: Nachgefragt