Das kalte Herz

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Das kalte Herz ist ein Märchen.


Wilhelm Hauff schreibt das Märchen.

Im Jahr 1827.

Datei:Das kalte Herz.jpg
Auf dem Bild ist eine Szene aus dem Märchen: Das kalte Herz. Peter Munk steht vor dem Glas·männlein im Wald.

Gleiche Wörter

Genaue Erklärung

Handlung

Peter Munk lebt im Schwarzwald.

Er ist Köhler von Beruf.

Auch sein toter Vater und Groß·vater waren es.

Er verdient fleißig und anständig sein Geld zum Leben.

Für sich und seine Mutter.

Aber er will nicht sein ganzes Leben nur ein Köhler sein.

Er beneidet die:

Uhren·hersteller

Glas·macher

Flößer

Er erinnert sich an alte Sagen von Wald·geistern.

Ganz besonders von einem Glas·männlein.

Und vom Holländer-Michel.

Möglicher·weise haben manche Menschen von ihm ihr vieles Gold.

Er erinnert sich an einen Spruch.

Wenn man das freund·liche Glas·männlein rufen will,

dann muss man im Wald bei Tannenbühl folgendes sagen:

Schatzhauser im grünen Tannenwald.
Bist schon viele 100 Jahre alt.
Dir gehört alles Land, wo Tannen stehen …


Der ganze Spruch fällt ihm nicht ein.

Aber er weiß von seiner Mutter:

Nur manche Menschen können das Glas·männlein rufen.

Diese müssen an einem Sonntag geboren sein.

Zwischen 11 und 2 Uhr Nach·mittags.

Und weil er zu diesen Menschen gehört.

Versucht er das Abenteuer.

Er geht auf einem Hügel im Tannenbühl.

Dort sagt er seinen Spruch auf.

Und glaubt:

Er hat den Wald·geist gesehen.

Aber ganz zeigt sich das Glas·männlein nicht.

Möglicher·weise liegt es an dem Spruch.

Da dieser nur ein Teil vom ganzen Spruch ist.

Nun wird es immer dunkler.

Und der Wald wird immer unheimlicher.

Peter bekommt mit der Angst zu tun.

Er bittet eine Köhler·familie:

Bitte lasst mich bei euch übernachten!

Und diese erlauben es ihm.

Es ist Abend.

Der Groß·vater erzählt vom Holländer-Michel:

Der Holländer-Michel lebte vor mehr als 100 Jahren hier.
Und ist noch immer hier.
Er ist ein Geist im Wald.


Es soll einmal ein sehr großer Mann in die Gegend gekommen sein.

Der sehr kräftig war.

Und arbeitete bei einem Holz·herrn.

Er arbeitete wie 3 Männer.

Nach einiger Zeit.

Bittet er darum:

Ich will einmal mit den Flößern fluss·abwärts fahren dürfen!
Dort, wo man die Holz·stämme verkauft.

Der Holz·herr will ihm diesen Wunsch nicht abschlagen.

Aber er hielt den kräftigen Michel un·geeignet für diese Arbeit.

Doch er irrte sich.

Die Flößer fuhren über Neckar.

Und über den Rhein.

Sie waren bis nach Köln gekommen.

Dann überredet sie der Michel:

Fahre weiter bis nach Holland!
Dort bekommst du ein viel hören Preis.

So geschieht es.

Der Michel bekam ganz viel Geld.


Seit·dem nennt man ihn den großen Mann:

Holländer-Michel.

Aber als das Geld aus Holland kam.

Da kam auch ein grobes Benehmen in den Schwarzwald.

Man sitzt häufig im Wirtshaus und spielt.

Wenn man fleißig und bescheiden war,

dann galten diese alten Werte wenig.

Aber das Geld vermehrte nicht das Glück.

Wenn jetzt ein Reicher geizig und kalt war,

dann sagte man:

Er hat sein Herz dem Holländer-Michel verkauft!

Peter findet den Holländer-Michel unheimlich.

Und er will mit ihm nichts zu tun haben.


Am nächsten Tag ruft Peter im Wald nach dem Glas·männchen.

Und dieses erscheint.

Er hat 3 Wünsche frei.

Aber der letzte Wunsch ist an eine Bitte gebunden:

Peter darf nicht dumm sein.

Peters erster Wunsch ist sehr dumm.

Das Glas·männlein schimpft ihn dafür.

Er wünscht sich:

Ich will immer viel Geld in der Tasche haben.
So viel Geld wie Ezechiel.
Und ich will so gut tanzen können.
So gut wie der Tanzboden·könig.

Diese 2 Männer bewundert er.

Und er kennt sie aus dem Wirts·haus.

Sein 2. Wunsch ist besser als der 1. Wunsch:

Ich will eine Glas·hütte besitzen.
Mit einem großen Kunden·kreis.
Und ein Pferd mit Wagen dazu.

Das Glas·männlein sagt:

Wenn er sich Verstand wünsche,
dann ist er besser dran,
dann kann er diese Glas·hütte auch gut führen.

Aber die 2 Wünsche erfüllt das Glas·männlein ihm.

Peter will sich den Verstand für die Glas·hütte wünschen.

Aber das Glas·männlein lehnt ab:

Besser ist:
Du hebst den letzten Wunsch auf!


Seine Wünsche erfüllen sich.

Doch Peter wird die Glas·hütte zu viel.

Viel lieber ist Peter im Wirts·haus.

Er ist nun nicht mehr der arme Kohlenmunk-Peter.

Er ist ein guter Tänzer.

Und ein Spieler mit viel Geld.

Aber mit der Glas·hütte verdient er kein Geld mehr.

Und bald muss Peter sich vor dem Gerichts·vollzieher fürchten.

Jetzt baut er alles auf seinen 1. Wunsch auf.

Dem Wunsch:

Ich will reich sein wie Ezechiel.
Und so viel Geld in der Tasche haben.

Aber, wenn Ezechiel beim Spiel gegen Peter verliert,

dann hat auch Peter nichts mehr.


Peter ist in Not.

Und will jetzt die Hilfe vom Holländer-Michel.

Der will ihm viel Geld geben.

Aber Peter muss ihm dafür sein Herz geben.

Dafür bekommt Peter einen Stein in die Brust.

Der Holländer-Michel tröstet ihn:

Wenn du kein Herz hast,
dann kann es dir auch keinen Schmerz machen.
Und auch kein Kummer.
Wenn du ein Herz aus Stein hast,
dann kommen solche Gefühle nicht mehr.

Da sieht Peter in Gläsern die Herzen.

Diese sind von vielen seiner Bekannten:

Ezechiel

Tanzboden·könig

Forst·meister

Gerichts·vollzieher


Peter hat jetzt wieder viel Geld.

Aber er ist nicht mehr freundlich.

Er ist gemein zu Bettlern.

Seine Frau gibt einem Bettler etwas ab.

Und in Wut erschlägt Peter seine Frau.

Peter begreift.

Und er bereut es sehr.

Der Bettler war das Glas·männchen.

Und war verkleidet.

Erst gibt Peter ihm die Schuld für sein Un·glück.

Aber dann stellt er sich doch seiner Verantwort·ung.


Er hat noch einen letzten Wunsch frei.

Und er bittet das Glas·männchen:

Bitte helfe mir!
Ich will mein Herz vom Holländer-Michel zurück-bekommen.

Das Glas·männchen hat keine Macht über den Holländer-Michel.

Doch verrät er Peter eine List:

Wenn er zum Michel geht,
dann sage:
Du hast mir gar keinen Stein eingesetzt!

Peter tut es.

Und Michel will ihm sein echtes Herz wieder einsetzt.

Damit Peter den Unterschied erkennt.

Dann kann Peter den bösen Michel bannen.

Mit·hilfe von einem Glas·kreuz.

Diese bekam er zuvor vom Glas·männchen.

Und rennt mit seinem echten Herz fort.

Das Glas·männchen holt Peters Frau wieder ins Leben.

Und führt ihn auch mit seiner Mutter zusammen.

Weil Peter alles sehr bereut.

Seit·dem lebt Peter wieder bescheiden.

Und arbeitet wieder als Köhler.

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Auf dem Bild ist Papier und ein Stift

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