Obduktion
Jeden Tag sterben Menschen.
Ein toter Mensch heißt Leiche.
Oft weiß man aber nicht: warum ist ein Mensch gestorben?
- Ist er an einer Krankheit gestorben?
- Ist er durch einen Unfall gestorben?
- Hat er sich selbst getötet?
- Wurde er ermordet?
Deshalb muß man heraus-finden: woran ist der Mensch gestorben?
Das ist sehr wichtig.
Dafür gibt es eine besondere Unter-Suchung.
Sie heißt Ob-duk-tion.
Wir sprechen: "Ob-duck-zjon".
Rechts-Mediziner sind Ärzte.
Sie machen Obduktionen.
Bei einer Obduktion unter-suchen Rechts-Mediziner eine Leiche.
Zuerst sehen sie die Leiche ganz genau an.
Sie suchen nach Verletzungen.
Zum Beispiel:
- Stich-wunden von Messern oder Nadeln.
- Sie suchen auch nach blauen Flecken.
Danach schneiden die Rechtsmediziner die Leiche auf.
Dafür benutzen sie ein kleines, sehr scharfes Messer.
Das Messer nennt man Skal-pell.
Die Rechts-Mediziner können dann in die Leiche hinein-schauen.
Sie untersuchen alle Organe ganz genau.
Zum Beispiel das Herz,
das Gehirn und
die Lunge.
Sie wollen heraus-finden: hatte der Mensch eine tödliche Krankheit?
Zum Beispiel einen Herz-Infarkt?
Oder einen Schlag-Anfall?
Oder ist der Mensch an einer Verletzung gestorben?
Die Rechts-Mediziner sammeln von der Leiche auch Blut und Urin.
Später untersuchen sie auch das Blut und den Urin.
Daran kann man erkennen: ist der Mensch an Gift gestorben?
Oder: hat er vor seinem Tod Alkohol getrunken?
Eine Obduktion dauert einige Stunden.
Die Rechts-Mediziner arbeiten sehr sorg-fältig.
Am Ende von der Obduktion wissen sie fast immer:
warum ist der Mensch gestorben?
Die Rechts-Mediziner schreiben dann einen langen Bericht.
In dem Bericht beschreiben sie ganz genau:
- wie sah die Leiche aus?
- Hatte die Leiche Verletzungen?
- Wie sahen die Organe aus?
- Hatte der Mensch eine Krankheit?
- Hatte der Mensch Gift oder Alkohol im Blut oder im Urin?
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