Frau Holle

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Frau Holle ist ein Märchen.


Die Brüder Grimm machen es bekannt.


Datei:Frau Holle.jpg
Auf dem Bild ist das Märchen: Frau Holle, auf Brief·marken.


Genaue Erklärung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Holunder-busch.

Auch Holler genannt.

Ist Frau Holle geweiht.

Man sagt:

Der Holunder ist nach ihren Namen benannt.


Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Witwe hat eine leibliche Tochter.

Und eine Stief·tochter.

Die leibliche Tochter hat sie lieber als die adoptierte.

Ihre eigene ist hässlich und faul.

Die adoptiere schön und fleißig.

Dieses arme Mädchen muss viel arbeiten.

Jeden Tag sitzt sie sich an einen Brunnen.

Und muss spinnen bis ihr die Finger bluten.


Sie will die Spindel waschen.

Weil die voll von Blut ist.

Doch fiel ihr die Spindel in den Brunnen.

Das Mädchen erschrickt.

Und hat Angst.

Weil die Stiefmutter wütend wird.

Darum springt sie der Spindel hinterher in den Brunnen.

Und wird ohnmächtig.

Beim Aufwachen liegt sie auf einer schönen Blumen·wiese.

Und neben ihr steht ein Back·ofen.

Aus dem das Brot ihr zuruft:

Hol mich raus!
Sonst verbrenne ich!
Ich bin schon längst fertig gebacken!

Und das Mädchen tut es.


Sie kommt an einen Apfel·baum.

Und der ruft ihr zu:

Schüttele mich!
Meine Äpfel sind schon alle reif!

Sie tut es.


Dann kam sie zu einem kleinen Haus.

Da schaut eine Frau heraus.

Diese hat sehr großen Zähne.

Das Mädchen erschrickt.

Aber die Frau ruft ihr zu:

Du brauchst dich nicht zu fürchten!
Ich bin Frau Holle!
Dir soll es gut·gehen!
Du kannst bei mir bleiben!
Und mir im Haus helfen!
Du musst nur mein Bett gut machen!


Wenn Frau Holle ihr Bett·zeug ausschlägt,

dann fliegen die Federn,

dann sinken sie als Schnee·flocken auf die Welt.

Das Mädchen will Frau Holle gerne helfen.

Und blieb dort.

Nachdem es eine Zeit lang bei Frau Holle ist.

Bekommt es Heim·weh.

Sie sagt es der alten Frau.

Und Frau Holle verspricht ihr:

Sie wieder zu ihrer Familie zu bringen.

Sie bringt das Mädchen zu einem großen Tor.

Und beim hindurch Schreiten fällt Gold auf sie herunter.

Und das Gold blieb an ihr hängen.

Zu Hause kräht der Hahn im Hof:

Kikeriki!

Unsere goldene Jungfrau ist wieder hie!


Die Witwe sieht:

Ihre Stief·tochter ist mit Gold bedeckt.

Darum nimmt sie ihre Stief·tochter bei sich zu Hause wieder auf.

Und lässt diese alles erzählen.

Die Stief·mutter will für ihre leibliche Tochter dasselbe.

Darum schickt sie diese auch zum Brunnen.

Aber als sie über die Wiese geht.

Da nimmt sie nicht das Brot aus dem Ofen.

Und schüttelt auch nicht den Apfelbaum.

Sie hilft Frau Holle nicht im Haus·halt.

Und war auch sonst un·höflich.


Der alten Frau gefällt das gar nicht.

Und sie entlässt schnell das Mädchen aus ihrem Dienst.

Das faule Mädchen tritt unter das Tor.

Und kein Gold fällt auf sie herunter.

Es fällt ein Kessel voll mit schwarzem Pech.

Und das Pech will nicht von ihrer Haut abgehen.

Sie geht enttäuscht nach Hause.

Und der Hahn im Hof kräht:

Kikeriki!

Unsere schmutzige Jungfrau ist wieder hie!

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Auf dem Bild ist Papier und ein Stift

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